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NEWSLETTER JUNI 2015
media.connect MITTENDRIN
Erfolgreiche Kommunikation braucht Tradition und Innovation Babelsberger „Ureinwohner" kennen die Adresse Karl-Marx-Straße 73 noch als ehemalige Postfiliale. Nach längerem Leerstand bzw. anderweitiger Nutzung geht nun seit 2011 im übertragenen Sinn wieder die Post ab – die Kommunikationsagentur ad modum zog vom Berliner Ku'damm direkt in die Medienstadt. Warum? Heiko Haenler: Das war anfangs gar nicht so geplant. Berlin war/ist toll. Doch da ich in Wannsee wohne, führten mich viele Fahrten nach Potsdam ganz automatisch auch über die Kreuzung Breitscheid-Straße/Karl-Marx-Straße. Und irgendwann schien das leere Haus uns zuzurufen: Ich kann bezogen werden! Babelsberg hat uns gefunden, nicht wir Babelsberg. Inzwischen sind wir rundum zufrieden mit diesem Umzug und wenn auch das Haus auf einer Art Insel steht – wir sind keine Insulaner, sondern mittendrin in einem einmaligen, modernen Medienstandort. Zudem hat sich auch um uns herum mit dem Bahnhof, einem Supermarkt, Hotel, Eisdiele und Restaurant eine 1A-Infrastruktur entwickelt. Unseren Pausensnack können wir nach ein paar Schritten direkt am Seeufer genießen. Herz, was willst du mehr?! Kommunikationsagenturen gibt es in Babelsberg und in der gesamten Hauptstadtregion viele - Vor- oder Nachteil? Heiko Haenler: Wir sehen diese Wettbewerbssituation positiv, als Vorteil. Dies zwingt uns nämlich in besonderer Weise, die eigene Arbeit täglich auf den Prüfstand zu stellen. Nichts ist schlimmer, als im Erfolg oder auch in zu starren Mustern zu verharren und Dinge oder Prozesse nicht auch immer wieder kritisch zu hinterfragen. Andererseits brauchen wir z.B. gerade in der inneren Unternehmensstruktur klare Linien und Hierarchien. Da sind wir fast klassisch konservativ. Zu ad modum gehören aktuell 19 Leute - alle in Festanstellung. Das ist in der Kreativbranche nicht selbstverständlich. Für uns ist dieser Mix aus kreativem und klassischem Umfeld ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Andere haben andere Erfahrungen, denn DIE Lösung gibt es in der Tat nicht. In unserer schnelllebigen Zeit ist für uns gerade das Rückbesinnen auf traditionelle Werte auch eine wichtige Chance, in der Projektarbeit, bei der Suche nach neuen Ideen und Konzepten und im Umgang mit Kunden, um so freier und visionärer sein zu können. Wir haben ein breites Kundenspektrum, die interdisziplinäre Projektarbeit ist eine unserer Stärken. Dafür bietet Babelsberg mit seinem Branchenmix ein tolles Umfeld. Besonders die Netzwerkveranstaltungen hier am Standort geben die Möglichkeiten, neue Firmen und Geschäftsfelder kennenzulernen und somit auch neue potenzielle Auftraggeber oder Partner. Werbung und Kommunikation unterliegen einem ständigen Wandel. Schnelles Reagieren auf neue Marktbedingungen und neue Technologien ist ein wichtiger Schritt zum Erfolg. Doch reicht das allein? Wir selbst müssen uns auch verändern, neugierig bleiben und immer wieder Dinge und Abläufe hinterfragen. Von unseren Kunden erwarten wir Offenheit, Flexibilität, Mut. Aber sind das auch die Prämissen in der eigenen Agentur? Wir sagen: Nicht immer das gleiche Eisen schmieden. Mein Freund und Co-Geschäftsführer Jörg Ganal bringt dies so auf den Punkt: Neue Ideen und Arbeitsweisen finden sich am besten dann, wenn wir den Tisch an dem wir sitzen, vorher komplett leergeräumt haben. Wie unterstützt ad modum den medientreff am 17. Juni hier auf dem Studio Babelsberg-Gelände und welche anderen Projekte beschäftigen Sie? Heiko Haenler: Nachdem wir 2014 bereits ein neues Corporate Design für dieses Sommerfest entwickelten, haben wir dies in diesem Jahr entsprechend angepasst. Darüber hinaus haben wir u.a. die Einladungskarten und die Sponsorenwand gestaltet und sind an den Raumgestaltungen beteiligt. Ansonsten ist für uns ein sehr interessanter Termin der 11. und 12. Juli. In Potsdam findet auf dem Areal an der Schiffbauergasse erneut die Veranstaltung „Stadt für eine Nacht" statt. Und wir werden dort einen entsprechenden Pavillon gestalten. Details möchte ich noch nicht verraten... Deshalb: Vorbeikommen und selbst schauen! Ich sprach schon den permanenten Wandel im Kreativbereich, bei Werbung und Marketing an. Im Bereich Messen und Messe-Events halten wir aber unserer Meinung nach doch noch zu sehr an alten Mustern fest. Wir werden deshalb im September zu einer Podiumsdiskussion zu diesem Thema einladen und mit namhaften Experten darüber reden, warum dies so ist und wie die moderne Messe der Zukunft aussehen könnte. Ziel ist es, eine regelmäßige Veranstaltungsreihe zu etablieren. Die Messe ist tot. Es lebe die Messe. |
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