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NEWSLETTER Januar 2016
media.connect MITTENDRIN
Erfolgreiche Film PR braucht nicht nur Geld sondern vor allem Zeit Am 22. Januar findet in der Filmuniversität Babelsberg ein Workshop zum Thema Film-PR statt. Gemeinsam mit Ihrer Agenturpartnerin Dagny Kleber geben Sie Einblicke in Ihre Arbeit, vermitteln Erfahrungen und werden u.a. auch Antwort auf die Frage geben: Ist Film-PR heute noch zeitgemäß? Mirjam Wiekenkamp: Ich denke, nicht nur zeitgemäß sondern dringlicher denn je! Egal ob Blockbuster, Independent, Dokumentarfilm oder Family Entertainment: Für jeden Film gibt es ein Publikum, das angesprochen werden muss. Und das geht nicht ohne ein klares, ausgereiftes Konzept. Aber wir erleben nicht selten, dass für PR gar nicht oder nur unzureichend budgetiert wird, dass selbst Filmemacher oft gar nicht genau wissen, was Film PR ist, kann und muss. Hier wollen wir umfassend helfen und beraten. Wir entwickeln zielgruppenadäquate Strategien und Kampagnen. Das fängt bei der traditionellen Pressearbeit für die unterschiedlichen Medien an – Print, TV, online, Hörfunk – und darf natürlich auch die Social-Media-Bereiche nicht aussparen. Netzwerke sind ein enorm wichtiger, superschneller Kommunikationsweg, der aber auch eigenen Gesetzen folgt. Diese müssen wir kennen und aktiv nutzen, wenn es für das konkrete Filmprojekt und sein Publikum sinnvoll ist. Für spezifische Projekte kann die direkte Ansprache von Vereinen, Verbänden oder besonderen Interessensgruppen sehr zielführend sein. Sie sagen, ein seriöses Budget ist für PR-Arbeit unerlässlich, verweisen aber auch auf ein gutes Zeitbudget. Warum? Mirjam Wiekenkamp: Film-PR als fester Teil des Filmherausbringungsprozesses beginnt nicht erst kurz vor der Premiere, sondern muss Teil des gesamten Herstellungsprozesses sein. Erst kurz vor dem Kinostart aktiv zu werden, ist eine verpasste Chance. Ganz wichtig dabei: Werbung und PR sind zwei Seiten eines erfolgreichen Kinostarts und bedingen einander. PR heißt vor allem Inhalte zu vermitteln, also z.B. den relevanten Medien Informationen wie Fakten und Interviewangebote zur Verfügung zu stellen und sie möglichst auch schon an den Dreharbeiten teilhaben zu lassen.Ganz wichtig: interessante Fotos oder Bewegbilder. Die klassische Plakat- oder Trailerwerbung ergänzt dann vor allem optisch-emotional wirkungsvoll. Das Entwickeln von Ideen braucht Zeit. Und wir können aus unserer Arbeit heraus nur immer wieder bestätigen, dass diese Zeit im Vorfeld sich immer wieder lohnt. In Zeit zu investieren, Ideen reifen zu lassen und dann zielgenaue Konzepte zu erstellen, ist für den Erfolg unerlässlich und kann dann auch spürbar Kosten sparen. PR-Fachleute sollten deshalb schon vor dem 1. Drehtag aktiver Partner der Crew sein. Sie haben langjährige, internationale PR-Erfahrungen, kamen vor zwei Jahren aus Amsterdam nach Berlin und haben Anfang 2015 in der Hauptstadt eine eigene Agentur eröffnet. Branchennetzwerke sind für Sie Lust oder Last? Mirjam Wiekenkamp: In unserem Metier natürlich ein Muss und grundsätzlich keine Last – Kontakte sind das A und O unserer Arbeit. Belastend ist manchmal der volle Terminkalender… Ich wurde vor geraumer Zeit in den media.connect CoffeeClub im Babelsberger Medieninnovationszentrum eingeladen und bin seitdem ein richtiger Fan dieser besonderen Form des unkomplizierten Kennenlernens. Wenn sich dort Medienmenschen unterschiedlichster Art treffen und regelmäßig austauschen können, von neuen Projekten und Aktivitäten erfahren oder potentielle Partner für das eigene Projekt finden, dann ist das wunderbar, effektiv und nur weiter zu empfehlen! Zum o.g. Workshop lade ich gern auch auf diesem Wege ein und ich freue mich auf interessante Diskussionen und Erfahrungsberichte. |
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